Die Figuren wurden zunächst als Skizzen auf Papier entworfen. Im zweiten Schritt wurden Menschen im Studio vor einer neutralen Leinwand fotografiert. Die Lichtführung orientiert sich an den klassischen Motiven der Aktfotografie, sie modelliert den Körper und arbeitet die Formen plastisch heraus. Die Kompositionen zeichnen sich durch eine klare Bildsprache und einen strengen formalen Bildaufbau aus, die Darstellung ist grafisch und reduziert.
Jedes Bild besteht aus zwei bis fünf Einzelaufnahmen, die am Computer zusammengefügt wurden. Die besondere Herausforderung bestand darin, die Motive so zu planen und zu fotografieren, dass Licht und Schatten an den entsprechenden Stellen zueinander passen. Die Struktur und die Oberfläche des Körpers musste berücksichtigt werden: Knochen, Muskeln und Sehnen, Hautglanz, Poren und Haare. Um die natürliche Beschaffenheit der Haut zu betonen, wurde bewusst darauf verzichtet, Muttermale oder Tätowierungen zu retuschieren. Aus den Elementen des Körpers bildet sich eine neue Form: Durch Transformation und Verfremdung werden Menschen zu abstrakten Skulpturen.